Reisebericht aus dem Jahr 2019
In San Pedro de Atacama gibt es von zwei Sachen ganz, ganz viel. Und zwar Sand und Touranbieter. Um genau zu sein 200 solcher kleiner Reiseböros, was ganz schön viel ist, für ein Ort mit knapp 5000 Einwohnern. An keinem anderen Ort sahen wir bisher so viele Backpacker wie in San Pedro de Atacama. Aber weshalb es so viele Touristen hat, ist ebenso klar. Die Wüstenregion liegt mitten in den Anden und bietet diverse Ausflugsmöglichkeiten und Naturspektakel. Drei volle Tage berechneten wir für diesen Stopp und nutzten die Tage auch komplett aus für Ausflüge.
Es ist gar nicht so einfach, bei dieser grossen Auswahl an Ausflügen die richtigen zu wählen. Für drei Tage würden wir aber beispielsweise folgendes Programm empfehlen.
Tag 1: Valle de la Luna (selbst mit dem Fahrrad erkunden)
Im Dorf gibt es mehrere Fahrradverleihe und wer genug Energie hat in dieser Hitze (bei uns war es über 30 Grad) erkundet das Mondtal (Valle de la Luna) am besten per Fahrrad. An unterschiedlichen Stellen kann man anhalten und etwas in der Wüste wandern und den Ausblick geniessen.
Tag 2: Laguna Escondida (gebuchte Tour)
In San Pedro de Atacama gibt es keine öffentlichen Verkehrsmittel und daher muss man fast eine Tour buchen, um die schönen Naturschauspiele in der umliegenden Region zu besichtigen. An einem Tag haben wir die Tour gemacht, um unterschiedliche Lagunen im Salzsee zu besichtigen. Der Nachteil einer solchen Tour ist, dass alle Touristenbusse gleichzeitig dorthin fahren und die Lagunen völlig überfüllt sind. Ein schönes Foto haben wir dann doch noch hinbekommen. Zu diesen Salzseen geht man vor allem auch, um sich im Wasser treiben zu lassen. Auf einen Liter kommen 220 Gramm Salz und so schwimmt der Körper komplett auf dem Wasser.
Tag 3: El Tatio Geysirs (gebuchte Tour)
Um 04:30 Uhr morgens ging es los. Wer erst später losfährt, verpasst die Ausbrüche der Geysirs bei Sonnenaufgang. Auf über 4000 Meter treten auf diesem Geysirfeld an unterschiedlichsten Stellen warme Wasserfontänen aus. Das ist wirklich sehr eindrücklich, wenn man noch nie etwas vergleichbares gesehen hat. Nach den Geysirs folgten bei dieser Tour noch ein paar weitere Stopps, bei denen wir die atemberaubende Natur bestaunen konnten. Diese Tour würden wir jedem wärmstens empfehlen.