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Reisebericht Inle See und Nyaungshwe 2014

Die Bootsfahrt über den Inle See war auch der letzte Teil des Trekkings und schliesslich kamen wir nach drei Tagen in Nyaungshwe am nördlichen Zipfel des Inle Sees an. Der See selbst mutet viel grösser an als er effektiv ist. Das kommt daher, dass „am Anfang“ und „am Ende“ sehr viel von Seerosen und Moorlandschaft überwachsen und zudem von Stelzenhäusern überbaut ist. Hat das Boot dann erst einmal den eigentlichen See erreicht, dann erkennt man die Schönheit und vor allem auch das kulturelle Erbe, das die Bewohner in sich tragen. Den Fischern auf dem See könnte ich stundenlang zusehen, sie haben ihr Handwerk anders als ich es je gesehen habe im Griff. Sie umschlingen mit einem Bein ihr Ruder, das gleichzeitig zum Erhalten des Gleichgewichts dient, während sie mit den Händen einen grossen, geflochtenen Korb ins Wasser stellen, welcher langsam sinkt, sodass die darin eingefangen Fische mit einem Speer gekonnt aus dem Wasser geholt werden können.

Der Ort Nyaungshwe selbst war ein wenig enttäuschend. Vom ehemaligen Fischerdorf ist vor lauter Touristen nichts mehr übrig geblieben. Die Hotels sind vergleichsweise teuer, was Essen ebenso. Empfehlenswert ist hier aber zum Beispiel eine Massage nach einer langen Wanderung. An der Hauptstrasse werden diese angeboten, wir haben uns jedoch von der Schiffsanlegestelle aus etwas weiter dem Fluss entlang bewegt, bis das Dorf quasi „fertig“ ist. Dann sind wir links und haben „my parents“, gefunden, die traditionelle Massagen zu Spottpreisen anbieten. Eine halbe Stunde kostet 2 Franken (1,70 €). Nach nur einer Nacht haben wir uns schon wieder Bustickets besorgt und auf den Weg in Richtung Süden gemacht.

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