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Reisebericht Shanghai 2011

Ni hao und welcome to China. Gleich nach unserer Ankunft in den frühen Morgenstunden sind wir von Aj Yang (einem Mitarbeiter meines Onkels) empfangen und sogleich zu unserer Jugendherberge gefahren worden. Nach kurzer Zeit zum Akklimatisieren und etwas ausruhen stand das Abendessen mit grandioser Aussicht auf das nächtliche Shanghai an. In den folgenden Tagen waren wir mehr oder weniger mit Aj unterwegs und amüsierten uns mit ihm. Er nahm sich viel Zeit und gab den besten Fremdenführer, den man sich vorstellen kann. Sein etwas eigenwilliges Englisch ist Gewohnheitssache, immerhin konnte er uns viele Dinge erklären und übersetzen, was sich später noch als sehr hilfreich erweisen wird. Manchmal nahm er seine Frau Amie zum Essen mit, leider spricht sie kein Wort englisch und ist auch sonst eher zurückhaltend. Auch auf unserem Tagesausflug in einen ursprünglichen Vorort von Shanghai war sie dabei. Beim nächtlichen Abenteuer in einer Karaokebar mit je einer Gespielin nach Wahl, musste Amie alleine nach Hause fahren (obwohl Autofahren nicht so ihr Ding ist).

An einem Nachmittag haben wir uns auf den Weg in die Altstadt gemacht und sind dabei über einige unbekannte Köstlichkeiten gestolpert, wie z.B. frittierte Jungvogel, Hühnerfüsse, Schweineohren, Eselfleisch, Fischköpfe und diverse undefinierbare Fressalien, die wir allesamt probiert haben.

Alles in allem war Shanghai ein gelungener Einstieg für die Reise durch das ferne China, das allerdings wohl schon ferner war als es heute ist, nicht nur dass ein Direktflug von Zürich nach Shanghai knapp 12 Stunden dauert, sondern die „Verwestlichung“ und Öffnung hat auch in China Einzug gehalten. Beispielsweise erwies sich die als umständlich erwartete Einreise als Kinderspiel, die Mode der Chinesen als genauso wie bei uns und die Anzahl McDonalds Restaurants als höher als in New York. Verglichen mit der Ankunft in Bangkok ist der Kulturunterschied mit Shanghai gering, das Streben der Chinesen nach westlichen Vorbildern hingegen enorm. Einzig mit der englischen Sprache stehen sie bekannterweise noch etwas auf Kriegsfuss. Unsere Chinesischkenntnisse sind bereits grösser als die Englischkenntnisse der allermeisten Chinesen, und das will etwas heissen.

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