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Reisebericht Puebla 2011

Gegen Mittag sind wir in Puebla angekommen und sind sogleich auf eine kleine Runde mit unserem Tour Leader, um die Stadt zu erkundschaften. In Gehdistanz zum Hotel haben wir eine wunderschöne, katholische Kirche besucht und erstaunt zur Kenntnis genommen, dass im typisch lateinamerikanischen, kolonialen Stil angelegten Platz/Park gratis WiFi angeboten wird. Wir sind über den Markt geschlendert und haben in einem ortstypischen Restaurant zu Mittag gegessen. Was in der Region viel und gerne gegessen wird, ist „Mole“. Das ist eine sehr dunkle, fast schwarze Sauce auf Kakaobasis die mit etwas Sesamsamen gerne zu Poulet gegessen wird. Es ist eine Spezialität aus Puebla, wird aber in anderen Landesteilen ähnlich zubereitet, heisst dann allerdings nicht mehr „Mole poblana“, sondern halt nach derjenigen Region. Alles in allem kann man sagen, dass die Küche bisher fast ausschliesslich auf Mais basiert, d.h. Tapas, Tacos oder Fajitas, aber auch Enchiladas sind aus Mais gemacht. Dazu serviert wird oder viel mehr eingerollt werden Avocado (machmal als Mousse=Guacamole), Tomaten, Poulet, Käse, Bohnen(-mousse) oder auch Mole. Des Weiteren habe ich hier „Chile en nogada“, gefüllte Peperoni mit Walnusssauce und Granatapfelstückchen kennen und schätzen gelernt. Ein anderes Mal hatte ich Maispasteten („Tamales“), „Pulque“ (ein fermentierter Agavensaft Schnaps), „Mezcal“ (ein anderer, tequilaähnlicher Kaktusschnaps), Tequilaglacé oder „Tlayuda“ (eine „Tacos-Pizza“) probiert. Ich liebe das mexikanische Essen.

Rund um Puebla gibt es einiges zu sehen, sodass wir mit einem Guide eine Tagestour durch die umliegenden Dörfer, zur Pyramide von Cholula (einem prähispanischen Tempel, der mittlerweile zu einem erodierten Hügel verkommen ist, aber durch die Spanier eine katholische Kirchen aufgesetzt bekommen hat), zu den Vulkanen, zu Handwerkern und Bauern sowie zu einem Pulqueproduzenten gemacht haben. Zur Produktion von Pulque wird mit einem Rohr aus dem Herzen der Agavepflanze deren Saft von Hand, d.h. mit dem Mund herausgesogen. Diesen Saft, „Agua miel“ genannt, kann man trinken oder eben fermentieren.

Am darauffolgenden Tag haben wir uns, nach einem nächtlichen Ausflug durch die Bars der Stadt, auf den Weg nach Oaxaca gemacht.

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