Montevideo haben wir als Kurzausflug von Buenos Aires aus besucht. Unserer Meinung nach reichen zwei Tage absolut aus, um die Stadt zu erkunden. Weitere Orte in Uruguay haben wir nicht besucht. Aber nun der Reihe nach.
Fähre von Buenos Aires nach Montevideo
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um von Buenos Aires nach Montevideo zu reisen. Eine Variante ist das Flugzeug. Vom Stadtflughafen in Buenos Aires (AEP; Aeroparque), der Inlandziele und Destinationen in den Nachbarstaaten bedient, gehen mehrere Flüge pro Tag nach Montevideo, dauern rund 45 Minuten und kosten hin und zurück knapp CHF 200. Alternativ gibt es zwei verschiedene Routen per Boot oder Boot und Bus. Letztere führt von Buenos Aires erst per Boot nach Colonia, dann anschliessend per Bus nach Montevideo. Wir haben uns für die Buquebus-Fähre entschieden (heisst Bus, ist aber ein Boot), die direkt von Buenos Aires nach Montevideo fährt (mehrmals täglich, ca. CHF 100 pro Person und Weg). Die Fähren gehen vom Buquebus-eigenen Terminal am Hafen Puerto Madero ab (flughafen-artiges Terminal mit Checkin, Sicherheitskontrolle, Zoll und bei Ankunft Gepäckauslieferung).
Zwei Tage in Montevideo
Als wir ankamen, war unser erstes Ziel der in der Altstadt (direkt beim Hafen) gelegene Mercado del Puerto. Morgens war da allerdings noch nichts los, sodass wir später nochmals zurückkamen. Dann war viel los, allerdings nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten. Der Markt ist eher eine überdachte Ansammlung von touristischen Parilla(-Grill)-Restaurants, die auf Kreuzfahrtschiff-Ankömmlinge ausgelegt sind, die aus dem Hafen auf der anderen Strassenseite heranströmen und während ihrer kurzen Zeit in der Stadt ein typisches Gericht (=Grillfleisch) essen möchten.
Wir folgten der Fussgängerstrasse zur Plaza Independencia, wo auch so ziemlich alle (also drei) Sehenswürdigkeiten der Stadt stehen (ein Torbogen, eine Statue und ein Gebäude). Wir folgten weiter der geschäftigen Strasse zur Plaza Cagancha, wo in einer Seitenstrasse unser Hostel war. Jaa, wahnsinnig viel mehr lässt sich nicht machen in Montevideo. Am Nachmittag fanden wir noch eine Bar etwas abseits der grossen Strasse, in der ältere Herren Schnaps tranken (logisch, es war ja montags um 15:00 Uhr) und uns komisch ansahen, als wir uns ein Bier bestellten. Übernachtet haben wir im Caballo Loco Hostel, das ruhig und zentral gelegen ist und daher empfehlenswert ist.
Am zweiten Tag machten wir uns nochmals auf, weitere Stadtteile zu erkunden, aber weder die Ramblas (Strandpromenade), der Strand selbst, noch die Stadtteile in Richtung Osten besonders schön oder sehenswert. Ööhh ja richtig, eigentlich würde auch ein einziger Tag reichen, um die Stadt zu sehen.