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Der Südseetraum Vanuatu

Sieben Tage im Paradies, nichts tun und unter Palmen am Strand liegen. So war der Plan. Wir hatten viele Ideen, welche Strände wir alle besichtigen wollten um die Insel Efate zu erkunden. Dann kam aber alles anders.

Regen im Paradies

Der Flug von Noumea nach Port Vila, der Haupstadt Vanuatus, dauerte 1.5 Stunden. Diesmal kamen wir bei Nacht an, bekamen also noch nicht viel mit von der Insel. Installiert für die ganze Woche haben wir uns im Budget Travellers Motel, ein wunderhübsches kleines Hostel, in dem wir uns ein Doppelzimmer gönnten. Am nächsten Morgen liefen wir gleich runter zum Strand und sahen genau das, was wir uns erträumt hatten: Das Meer glitzerte in unterschiedlichsten Blautönen und am winzigen Stadtstrand standen Palmen und Orchideen. Leider hingen aber überall grosse Schilder, die das Baden verboten. «Macht nichts», dachten wir uns in diesem Moment, da wir ja noch die ganze Woche und ganz viele andere Strände vor uns haben. Dieser Vormittag war aber leider der letzte Moment, in dem wir diese spektakuläre Sicht aufs Meer bestaunen konnten. Dann kam nämlich der Regen. Und der Regen blieb. Er blieb eigentlich so lange, bis wir uns am letzten Tag wieder auf den Weg zum Flughafen machten. Die Sonne meinte es im Paradies nicht gut mit uns. Zwar sollte die Regenzeit gemäss Klimatabelle bereits um sein (wir hatten die Südseeinseln bewusst nach unserer Zeit in Australien eingeplant, um «später» dran zu sein und somit dem Regen zu entkommen), aber es regnete eigentlich immer. Fast immer. Ein paar Sonnenstunden konnten wir tanken. 

Regenwetterprogramm in Port Vila

Jeden Tag wanderten wir mehrmals ins Zentrum, um uns ein bisschen die Zeit zu vertreiben und um wenigstens nicht die ganze Zeit im Hostel rumzuhängen. Nach einer Woche absolutem Nichtstun, das wir zuerst einmal lernen mussten, sind wir auch ohne Sonnenschein sehr erholt und freuen uns wahnsinnig auf unseren nächsten Reiseabschnitt in Asien.

Ferien vom Reisen

Vanuatu war am Ende Ferien vom Reisen. Klingt komisch, ist aber so. Eine Woche lang den Rucksack nicht packen, nicht fahren, nicht überlegen wo es morgen als nächstes hingeht. Vielleicht klingt das abgedroschen, aber Reisen ist teilweise auch ermüdend. Es ist ja nicht so, dass wir uns von einem All-inclusive Resort zum nächsten bewegen, sondern an den jeweiligen Orten fast so leben, als wären wir zu Hause. Einkaufen, Waschen, Kochen plus Recherche wie wo was, das alles gehört dazu. Natürlich ist das nicht so anstrengend wie wenn wir die gleiche Zeit zu Hause gearbeitet hätten. Aber, ein paar Tage nichts tun hilft bestimmt auch, den Reisekoller auf Abstand zu halten.

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