Wer von euch war schon einmal in Adelaide? Wahrscheinlich die wenigsten. Adelaide ist nicht ganz so bekannt wie Sydney, Melbourne oder die Städte in Queensland. Da wir aber viel positives gelesen hatten, und die Great Ocean Road fahren wollten, war Adelaide für uns unbedingt eine Reise wert.
In Adelaide verbrachten wir drei Tage, bevor wir mit dem Auto an der Küste entlang Richtung Melbourne fuhren. Und überraschenderweise gefiel es uns in der zweiten von uns besuchten Bundesstaat-Hauptstadt viel besser als in Perth. Adelaide ist hip, modern, mit einem perfekten Touch Asien und fühlt sich einfach mehr an wie eine Stadt. Das Bild ist leider das einzige, das wir in Adelaide geschossen haben. Aber da der asiatische Einfluss in dieser Stadt riesig ist, passt es unserer Meinung nach ganz gut zu Adelaide.
Adelaide Central Market samstags kurz vor Ladenschluss
Der Central Market mit 250 Ständen ist jeweils von Dienstag bis Samstag geöffnet. Das heisst, dass die Händler am Samstag eine Stunde vor Feierabend alles Gemüse, Käse, Fleisch etc. loswerden möchten. Das hat zur Konsequenz, dass die Preise auf einmal um mindestens die Hälfte sinken. Das merkten wir auch, als wir uns dann genau um 14:00 Uhr in den überfüllten Markt drängten. Für 5 Dollar konnten wir dann verschiedene Plastiksäcke voll mit Früchten, Gemüse und Kräuter ergattern. Etwas ruhiger geht es hier unter der Woche zu und neben den typischen Marktständen findet man hier auch leckere asiatische Essensstände und einige Kaffees mit dem typischen «avocado and poached eggs on sourdough bread»-Angebot.
Abends in die Leigh Street und Peel Street
Die hipsten Bars fanden wir in den Strassen Leigh und Peel, leicht nördlich vom Stadtzentrum. Dort stellen wir zur Überraschung auch fest, dass wir zur Abwechslung einmal zu den jüngeren gehörten. Die Ausgangszene spielt sich hier bei den ca. 30 bis 45-Jährigen ab. Wir fragten uns zuerst, wo denn unsere jüngeren Hostelgenossen abends hingehen. Option 1: Sie können sich ein Bier für 12 Dollar in einer australischen In-Bar einfach nicht leisten. Option 2: Sie gehen in die Clubs, die sich vor allem in der Hindley Street befanden. Ausgetestet haben wir so einen Club nicht. DIe jungen, aufgetackelten und operierten Australierinnen, die sich vor den Clubs in Reihen anstellten, waren für uns eher abschreckend. Als wir die Strasse entlang liefen, waren wir mit Flipflops und Trainerhosen unterwegs. Überraschenderweise wurden wir aber trotzdem von einer Club-Promoterinnen angesprochen und auf Free-Shots in ihrem Club eingeladen. Wir verzichteten und gingen lieber zurück in die Peel Street und gaben je nochmals 12 Dollar für ein Bier aus.
Sonntag ist Famers Market Tag in Adelaide
Wie bereits in Westaustralien darf auch in dieser Stadt der Famers Market nicht fehlen. Familien und junge Leute pilgern am Sonntag dann etwa drei Kilometer südlich des Stadtzentrums zum Markt. Dort fanden wir nicht nur Gemüse-und Früchtehändler, sondern auch viele Vintage-Kleiderläden, Schmuckstände und Live-DJ. Dort kann man also ideal den Sonntag verbringen und sich auch noch bei den zahlreichen Essensständen verköstigen.