Damit alle eventuelle Unklarheiten sogleich bei Seite geschafft werden. Bukarest ist die Hauptstadt Rumäniens und wird des öfteren mit Budapest verwechselt. In Bukarest haben wir die eine oder andere Geschichte (also wahre Geschichte) über schier unglaublich peinliche Verwechslungen dieser beiden Städte gehört. Darum gibt es die Webseite www.bucharestnotbudapest.com. Aber nun von vorne. Nach unserer Ankunft am Flughafen hat uns Bus Nr. 783 schnell und preiswert ins Stadtzentrum gebracht, wo wir unser Zimmer im Antique Hostel bezogen haben. Das ist von der Lage, der Leute und der Ausstattung auf jeden Fall empfehlenswert. Bald haben wir auch bereits das erste lokale Bier probiert und festgestellt, dass die Küche in Rumänien offenbar starke Einflüsse der griechischen und türkischen erfahren hat. Dies erklärt sich insbesondere durch die geografische Lage der Länder und den geschichtlichen Umstand, dass Rumänien seit jeher Durchgangsland von Ost nach West diente. Bukarest hatte dadurch bereits früh den Status als Ort, um auf der langen Reise einen Stopp einzulegen, wodurch sich Geld verdienen liess und verschiedene Kulturen Einfluss nahmen auf das Leben in der Stadt. Heute ist das Stadtbild natürlich geprägt von der kommunistischen Zeit und den extravaganten Vorhaben des ehemaligen Diktators Nicolae Ceausescu. Auch französische Einflüsse sind in der Architektur erkennbar, wobei grosse Teile der Stadt auch ganz einfach nicht sehr ansehnlich sind, da an vielen Orten offensichtlich das Geld fehlt, um die Gebäude in Schuss zu halten.
Auf einer free walking tour, die täglich um 15:00 Uhr auf der Piata Unirii beim Clocktower startet, haben wir viel Interessantes über die Stadt erfahren. Abends haben wir traditionelle, währschafte und meist auch sehr von Fleisch demonierte Kost sowie auch die berühmten Pflaumen- und Kirschschnäpse probiert. Nach zwei abwechslungsreichen Tagen sind wir dann vom Gara de Nord mit dem Zug nach Sighisoara gefahren.