Kalawas? Ja die Fahrt mit dem Zug von Athen in Richtung Norden zog sich in die Länge und den Namen der Stadt, wo wir hinwollten, konnte ich mir noch während dieser Bahnfahrt nicht merken. Dennoch hat sich Kalambaka als schönes Städtchen herausgestellt und wir haben unseren Campingplatz in Kastraki (Vrachos Camping, ca. 10 Gehminuten ausserhalb) auch auf Anhieb gefunden. Der Campingplatz bietet allen nötigen Komfort und zudem eine wunderbare Sicht auf die Felsformationen von Meteora. Dies ist schliesslich auch der Grund, weshalb wir und andere Touristen diese sonst eher eintönige Region auf dem griechischen Festland besuchen.
Die besagten Felsen sind gespickt mit Klöstern und weiteren religiösen Einrichtungen, die in spektakulären Lagen in und an die Felsen gebaut wurden. Nach einer kurzen Wanderung durch die bewaldeten unteren Regionen der Felsen sind wir ins Städtchen Kalabaka zurückgekehrt und haben uns typisch griechischen Salat gegönnt.
Da wir schon am ersten Tag gesehen haben, was wir sehen wollten, haben wir dann auch sponatan beschlossen Kalabaka am nächsten Morgen wieder zu verlassen. Das Ziel an jenem Tag war klar: Berat in Albanien. Nur, wie wir Berat erreichen, wussten wir zunächst nicht so ganz genau…
Der erste Schritt war Ionnina, was bequem per Bus von Kalabaka innert 3 Stunden erreicht war. Dann gibgs weiter nach Kakavia, wo sich der Zollübergang nach Albanien befindet. Interessant zu sehen war der Unterschied zwischen «die EU verlassen» und «in ein Nicht-EU-Land einreisen». Als Schweizer Staatsbürger benötigt man zwar nicht einmal einen Reisepass, die EU kümmert es aber sichtbar weniger wer kommt und geht, als die Albaner. Per Taxi (es gab keinen Bus) sind wir dann für ein paar wenige Euro (wir hatten noch keine Leke) nach Gjirokaster. Von dort sind wir, nachdem wir herausgefunden hatten, dass Essen und Trinken in Albanien wirklich sehr, sehr günstig ist, nach Lushnje weiter gefahren. Dort habe ich an einer Strassenecke einen vorbeifahrenden Autofahrer angehalten, welcher uns nach Berat mitnahm.