Sarajevo ist ein klingender Name in der europäischen Geschichte. Hie und da sind auch noch Reste des Kriegs zu sehen, wie beispielsweise die Rosen von Sarajevo (rote Farbe, die in Einschusslöcher resp. von Bomben aufgerissene Strasseabschnitte gefüllt wurde). Grössenteils haben wir uns aber den erfreulicheren Dingen in der heutigen Hauptstadt von Bosnien & Hercegovina zugewandt. Die schmalen Gassen der Altstadt sind stark türkisch geprägt, was man an den Souvenirs, am Essen und an den Häusern selbst unschwer erlkennt. Immer wieder einmal geht man in Stadtzentrum auch an etwas vorbei, wo man vielleicht wieder ein paar Schritte zurück gehen muss, um es sich genauer anzusehen, wie beispielsweise das ewige olympische Feuer, das an einer Strassengabelung tagein tagaus vor sich hin brennt.
Heute ist Sarajevo eine fröhliche und lebendige Stadt mit einem aufregenden und vielseitgen Nachtleben. Dieses lässt sich zu Fuss innert weniger Minuten erkunden, wenn man in einem der vielen zentralen Hostels übernachtet. Wir wohnten im Travellers Home, das sehr zu empfehlen ist.
Für die Weiterreise gilt es zu beachten, dass es zwei Busterminals gibt. Eines im Stadtzentrum, eines rund eine halbe Stunde Fahrzeit ausserhalb. Jenes im Stadtzentrum ist zu Fuss zu erreichen vom Hostel (dauert etwa 20 min). Um zum anderen Busbahnhof zu gelangen, nimmt man am besten den Trolleybus (1.80 KM, was genau 1 CHF oder 0.8 Euro) vom Trg Austrije bis zur Endstation Dobrinja. Von dort sind es noch 200 m zu Fuss. Von diesem Bahnhof bezahlt man weniger (so denke ich) als vom Main Bus Terminal, ausserdem gibt es mehr Verbindungen. Beispielsweise konnten wir einen Bus um ca. 09:30 Uhr nehmen, anstatt schon 06:00 Uhr abfahren zu müssen, um nach Belgrad zu reisen.