«Wenn du New York und Bangkok magst, dann wirst du Hongkong lieben – es ist nämlich ein guter Mix aus beidem», meinten einige Leute vor unserer Abreise in die asiatische Metropole. Die Vofreude war demnach riesig. Ist Hongkong evt. genau DIE Stadt, die alle Ansprüche auf eine einmalige Reise erfüllen kann?
Am Flughafen angekommen, ging es ganz bequem mit dem Bus weiter nach Hongkong Island, wo wir logierten, da in diesem Stadtteil auch am Abend einiges los ist. Gepäck einquartiert und weiter gings auf Entdeckungstour. Die tägliche Lasershow gehört zu den Dingen, die man in Hongkong einfach gesehen haben muss. Prominete Gebäude auf Big Island strahlen verschiedenste Laser und Lichtshows strahlen aus. Da wir bereits in diesem Stadtteil wohnten, mussten wir zuerst einmal zum gegenüberliegenden Stadtteil gelangen, um die beste Sicht auf das Lichterspektakel zu erhalten. Kowloon erreicht man per Fähre oder Ubahn. Die günstigste aber auch bei weitem aufregendere Variante ist die Fairy vom Pier 7. Jedoch sollte man auf der unteren Deck bei den lokalen Leuten einsteigen, und nicht im oberen und teureren Touristendeck. Allgemein gibt es in Hongkong einige Möglichkeiten sich fortzubewegen. Neben der Fairy ist es auch ein Abenteuer, die schmalen zweistöckigen Trams zu benutzen oder die Rushhour in der Ubahn mitzuerleben.
Immer etwas zu Essen findet man in Kowloon ein paar Strassen weiter weg vom Ufer Richtung Night Market. Familienbetriebe stuhlen (verbotenerweise) bis weit auf die Strasse hinaus, bis die Polizeirazzia kommt und man evt. mitten beim Essen mit viel Trubel von den Stühlen gerissen wird. Auch internationale Küche kommt in Hongkong nicht zu kurz. Beispielsweise in Soho (Hongkong Island) findet man alles: von Französischer Haute-Cuisine, über Full English Breakfast bis zu veganen Cafes. Nicht unbedingt mit Jet Lag und flauem Magen sollte man sich zur Mittagszeit in die Markthalle begeben. Gleich oberhalb vom Schlachtplatz befinden sich kleine Restaurants mit Plastikstühlen, wo aussschliesslich Chinesen essen. Hasenköpfe, Innereien und Schildkröten stehen hier auf dem Menüplan. Unser Lieblingsrestaurant fanden wir in der Nähe des Timessquares auf Hongkong Island. Wir müssen aber gestehen, dass es Thailändisch wär. Die chinesische Küche konnte uns dann schlussendlich doch nicht so sehr überzeugen wie diejenige etwas weiter östlich.
Selbstverständlich stand auch Sightseeing auf dem Ausflugsprogramm. Dazu zählen unter anderem die längste Rolltreppe der Welt inmitten von Hongkong Island, der ManMo Tempel und der Victoria Peak. Am Eingang werden hier all inclusive Tickets verkauft inkl. Aussichtsterrasse und Audio-Guide. Wir wählten die preiswertere Variante und kauften an der Kasse einfach ein Return-Ticket. Weiterer Programmpunkt war Lantau Island in der Nähe des Flughafens. Dort oben trifft man den berühmten Riesenbuddha (Tian Tan Buddha) an. Leider hatten wir nicht genug Zeit aber in dieser Gegend gibt es auch schöne Strände, falls man noch eine andere Seite von Hongkong erleben möchte.
Wer sich für Prada und Rolex interessiert, der wird Hongkong das Paradies finden. Man läuft nämlich keine 200 Meter, bevor man sich bereits wieder vor dem nächsten Flagship Store befindet. Luxusshoppingcenter alleine in Hongkong Island kann man nicht an zwei Händen abzählen.
Alles in allem hatte wir eine sehr aufregende Zeit in Hongkong. Wir sind uns aber einig, dass es doch nicht die richtige Stadt zum Wohnen wäre und New York wie auch Bangkok noch nicht schlagen kann.