Das Tiger Nest Kloster schmückt alle Frontseiten der Reiseführer und Postkarten von Bhutan. Demnach war unser Guide gar nicht begeistert von der Idee, dass wir dieses Highlight gemäss Reiseprogramm der Agentur bereits am ersten Tag besichtigen. Zum Glück. Wir waren mit der Porgrammänderung einverstanden und sparten uns den Aufstieg zu diesem spektakulären Kloster in der Felswand für den letzten Tag auf.
Die Hauptsehenswüridkeit des Landes liegt bei Paro und dies ist auch ein weiterer Grund für die Lage des Flughafens, obwohl Paro ja gar nicht die Haupstadt ist. Nach ca. 10 Minuten Autofahrt erreicht man das Base Camp, von wo aus es mit dem Auto nicht mehr weiter geht. Dort angekommen warten schon Dutzende besattelte Pferde für die ganzen Touristen, die den ca. zweistündigen Aufstieg nicht selbst bewältigen können. Der Buddhismus besagt jedoch, dass man den Aufstieg zu einem heiligen Ort wenn immer möglich selbsständig bewältigen sollte, ohne einem anderen Lebewesen – in diesem Fall den Pferden – eine Last zu sein. Für uns war aber so oder so klar, dass wir hoch zum Tiger Nest wandern wollten.
Oben angekommen wurden wir mit einer spektakulären Aussicht belohnt. Auch wenn wir uns nur ca. 30% aller Informationen über Entstehung, Religion, hunderte verschiedene Buddha-Geschichten etc. wirklich merken konnten, lauschten wir unserem Guide während der Führung durch die verschiedenen Tempel des Klosters gespannt zu. Aber am eindrücklichsten ist nach wie vor, wie dieser Pilgerort mitten in dem Bergen in einer Felswand gebaut wurden konnte.
Unser Guide hatte also nicht zu viel versprochen: Wer das Tigr Nest nicht besucht hat, war nicht in Bhutan. Und so war es auch für uns ein mehr als gelungener Abschluss unserer Reise. Wir bleiben beeidruckt von Bhutan, von der Kultur, der Religion und den Menschen, die wir kennenlernen durften