Mae Hong Son
Eingeklemmt zwischen dem Bagage der Reisenden fuhren wir mit dem Localbus einer schönen aber sehr hügeligen und kurvigen Strecke entlang. Teilweise war sie so steil, dass man das Gefühl hatte der Motor stelle jeden Moment ab. Der in die Jahre gekommene Bus konnte deshalb oft nur im Schritttempo fahren. Damaris Nutzte die 5 Stündige Fahrt jedoch und schrieb an einem Blogeintrag, wobei die vielen Kurven nicht unbedingt zu einer Effizienzsteigerung führten :). 5 Minuten bevor wir das Busterminal erreichten, fing es an zu regnen. Dieser Regen wurde jedoch innerhalb kurzer Zeit so heftig, dass Madeleine und Pascal ihren Platz, welcher sich unmittelbar neben der offenen Tür befand, verlassen mussten. Angekommen suchten wir für gute 10 Minuten Unterschlupf im Terminal und erlebten den heftigsten Monsunregen, welchen wir bis anhin gesehen haben. Es war wirklich als würde jemand Eimer voller Wasser vom Himmel ausgiessen und dazu wehte auch noch ein starker Wind. Man konnte beobachten wie sich die Bäume und Reishalme in eine Richtung bogen und sich auf der Strasse eine kleine Wasserschicht bildete. Die Auswirkung dieses Unwetters machten sich am selben Abend auch noch im Hotelzimmer (Piya Guest House) mit mehreren Stromausfällen bemerkbar. Dennoch fühlten wir uns in den Bungalows mit Pool wohl und freuten uns über die super Lage direkt am See.
Am Nächsten Morgen machten wir uns auf die Suche nach dem Markt, welcher jeden Morgen in Mae Hong Son stattfindet. Dieser bestand aus einer Halle mit unzähligen Ständen, an vielen wurden Früchte, Gemüse und Eier verkauft. An gewissen sogar farbige thailändische Desserts. Andere verkauften gekochtes Fleisch (z.B. fried Chicken etc.), getrocknete Fischprodukte und sogar eine Metzgerei befand sich in der Mitte der Halle. Mehrere Produkte waren uns natürlich auch unbekannt, wobei wir die meisten auch nicht ausprobieren wollten. Wir wunderten uns, dass manche Frauen sogar kleine, süsse lebendige Vögel verkauften, die in einem winzigen Körbchen gefangen waren. Wie wir später in Erfahrung brachten, werden diese extra eingefangen damit sie vom Käufer freigelassen werden können, was nach Buddhistischem Glauben Glück bringt. Ausserhalb der Halle waren weitere Stände mit Thailändischen Gerichten (gekochtes Gemüse, Nudeln, Suppen etc). Madeleine, Toni und Pascal freuten sich über ein Reissüpchen, was für die nächsten Tage zu ihrem Start in den Tag wurde. Damaris erfreute sich wieder mal über die vielen Früchten.
Gestärkt machten wir uns anschliessend auf und mieteten 2 Motorräder. Am ersten Tag wollten wir den südlichen Teil erkunden. Auf dem Weg zu unserem ersten Stopp (Long Neck Village) machte sich immer wieder das Unwetter vom Vortag bemerkbar. Ein umgefallener Baum lag auf einer Stromleitung, welche soeben repariert wurde. Immer wieder passierten wir Strassen, welche am Rande teilweise Weggeschwemmt wurden, wie auch weggespülte Erdhänge. Die letzten 2 Km bis zur Village war ein Abendteuer für sich. Die Strecke befand sich im Wald. Plötzlich entdeckten wir einen Elefanten, der vergnügt im Dschungel graste und sich im Fluss badete. Jedoch vermuteten wir, dass dieser zu einem der nahegelegenen Elefantencamps gehörte. Ein paar Kurven weiter wunderten wir uns, dass ein Bach quer über die Strasse floss. Nach einem kurzen zögern überquerten wir ihn mit dem Motorrad. Wer jedoch denkt dies war eine einmalige Sache, der täuscht sich. Es folgten noch mindestens 10 davon, wobei der Wasserstand bei einigen zwischen 20-30 cm war. Dies war ein cooles Erlebnis, jedoch rutschte der hintere Teil des Bikes mehrmals ein wenig auf die Seite. Beim Long Neck Village angekommen, mussten wir an einem Stand der mit „Tourist Information“ beschriftet war, einem etwas kuriosem Typen 250.- Baht/pro Person (7.40 CHF) Eintritt bezahlen. Entlang eines breiteren Weges befanden sich ca. 10 Stände mit je 1-2 Long Neck Frauen. Diese Frauen hatten alle ihren eigenen Stand, an welchem sie Schals, Schmuck verkauften oder an ihren Webstühlen arbeiteten. Sobald ein Tourist vorbei ging, versuchten sie ihm ihre „wertvollen Dinge“ schmackhaft zu machen und ihn zu überreden, ein Imitat der Halsringe- und die dazugehörige Schürze anzuziehen und mit ihnen ein Foto zu machen. Dafür erwarteten sie selbstverständlich auch eine Belohnung. Es war jedoch an jedem Strand derselbe Kram vorhanden. Die Frauen, welche Burmesische Flüchtlinge waren, taten uns leid. Sie versuchten sich auf die oben erläuterte Art zu verkaufen, man kam sich vor als müsste man sich für die beste entscheiden und mit dieser ein Foto schiessen. Deshalb blieb uns dieser Ausflug weniger positiv in Erinnerung und wir fragten uns, ob das bezahlte Eintrittsgeld tatsächlich (wie behauptet) den Flüchtlingen zugute kommt.
Als Erholung von diesem überteuerten und nicht lohnenswerten Ausflug charterten wir ein Longtailboat für 600 Baht (17.70 CHF). Die Bootsführer rollten extra einen Teppich aus, auf welchem wir es uns gemütlich machten. Wir waren überrascht wie schnell dieses Boot fuhr. Dennoch war es eine entspannte und schöne 40 Minütige Fahrt. Uns gefiel die Landschaft mit dem brauen Fluss und dem leuchtenden, satten Grün der Pflanzen.
Mit dem Besuch der Hot Springs hatten wir den südlichsten Punkt unserer Ausfahrt erreicht. Trotz dem heissen Wetter freuten wir uns auf ein Bad in der heissen Quelle. Nachdem wir je 50 Baht (ca. 1.50 CHF) Eintritt bezahlt hatten, zeigte uns eine Angestellte das Areal. In der Mitte war die heisse Quelle in Form eines grossen Tümpels, welcher mit einer kleinen Brücke geziert war. Ausserdem gab es mehrere Einzelkabinen mit einer Badewanne darin, welche mit heissem Wasser gefüllt werden konnte. Mit grosser Endtäuschung blickten wir jedoch danach in unsere „Hot Spring“. Diese war nicht mehr als ein kleiner, rechteckiger Pool, welcher mit warmen Wasser gefüllt war. Aus Düsen im Boden wurde heisses Wasser aus der angrenzenden Quelle hinein gepumpt. Später erfuhren wir von Reisenden, dass die Hotsprings in Pai wirklich lohnenswert sind und auch ein Naturfeeling vermitteln. Zur Abrundung des Ausfluges genossen wir von dem auf einem Berg stehenden Tempel aus den schönen Sonnenuntergang.
Die Krönung am Abend war ein Karnevalumzug durch die ganze Stadt. Am Strassenrand standen Menschen die den Umzug beobachteten und mitfeierten (wir waren die einzigen Touristen darunter). Als BaslerInnen verfielen wir sofort wieder in Fasnacht Stimmung. Anstatt „Laternen“ wurden kleine leuchtende Tempelmodelle durch die Strasse gezogen. Die Teilnehmer waren teilweise geschminkt oder kostümiert. Einige Kinder waren als Pfau verkleidet und führten Tänze vor. Andere wiederum verkleideten sich zu zweit als Drachen und tanzten, dabei machten sie irrsinnige Verrenkungen. Es war ein richtig spannendes Erlebnis, dieses traditionelle Fest zu sehen und wir erfreuten uns an der guten Stimmung. Nun wurde uns auch klar, wieso selbst der Localbus am Vortag unüblich voll und die Minibusse ausgebucht waren.
Wer Toni und Madeleine gut kennt, weiss dass sie das Wandern lieben und dies durfte natürlich auch auf ihrem Thailandtrip nicht fehlen. Deshalb ging es am nächsten Morgen ab in den Dschungel. Unser Berg- und Dschungelguide holte uns um 8.30 Uhr mit einem Pickup ab. Zu unserer Verwunderung gabelte er Unterwegs noch zwei weitere Leute auf, unter anderem einen Burmesen. Wie wir erfuhren, kennt sich dieser in der Region sehr gut aus und ist mit der lokalen Flora und Fauna bestens Vertraut. Ausserdem schnallte er sich einen riesigen Korbrucksack auf den Rücken, welcher mit Essen & Trinken gefüllt war. Der andere Mann fuhr das Auto zu dem Ort an welchem wir am Ende des Treckings ankamen. Mit seiner Ladung auf dem Rücken und wachen Augen wanderte der Burmese einige Schritte voraus. Ein komisches Gefühl, den ganzen Proviant von einer fremden Person tragen zu lassen. Trotz seines schnellen Schrittes und der Last, fand er während der ganzen Wanderung viele Tiere und Pflanzen, zeigte sie dem Dschungelführer, welcher uns auf Englisch viele interessante Dinge darüber erzählte. So lernten wir z.B. eine rote Ameisenart kennen, welche teilweise als Essigersatz für Salatdressing genutzt wird, indem sie zerstampft werden und ihre Säure verlieren. Grillen verbringen die meiste Zeit ihres Lebens unterhalb der Erde, kommen nur für wenige Wochen zur Paarung an die Oberfläche und veranstalten dazu den bekannten Lärm, sterben jedoch nach der Paarung. Der Eingang ihres Verstecks ist mit einem kleinen Loch an der Oberfläche gekennzeichnet. Oft befinden sie sich viele cm in der Erde. An solch einer Stelle grub der Burmese mit einem Bambusstock und den Händen ca. 30 cm in die Tiefe und hielt auf einmal eine 6cm lange Grille in den Händen. Unser Guide wollte uns eine giftige Tarantel zeigen, die einen Tunnel in der Erde gräbt. Jedoch gelang es ihm nicht, sie mit einem Grashalm heraus zu kitzeln. Ein Eichhörnchen versteckte sich in den Bäumen. Als der Burmese an einer Liane zog, sprang es auf eine andere Baumkrone und flüchtete.
Dank den wachsamen Augen der beiden Guides, entdeckten wir ausserdem eine Schlange, unterschiedlich grosse, farbige Spinnen. Das neongrüne Exemplar auf dem Foto ist so selten, dass sogar unser Guide sie erst zum zweiten Mal entdeckt. Überall im Dschungel flogen verschiedene wunderschöne Schmetterlinge umher. Sie haben elegante Flügelformen und sind viel grössere als diejenigen in der Schweiz.
Aber wir erfreuten uns nicht nur an den zahlreichen Tieren, sondern über die super schöne Pflanzenvielfalt im Dschungel. Vereinzelt war der Boden mit leuchtend roten Bromelien übersäht. Ab und zu sah man eine wunderschöne blühende Orchideenart. Diese wachsen in der Natur am Stamm sowie auf Ästen von Bäumen. Zu dieser Jahreszeit blühen jedoch nur einzelne Exemplare.
Immer wieder mussten wir kleine Bäche überqueren. Die beiden Führer machten sich jedoch einen Spass draus, uns mit grossen Steinen Wege zu bauen, damit wir darüber balancieren konnten und trockene Schuhe behielten. Das war jedoch nicht bei allen Beteiligten mit Erfolg verknüpft :). An einem dieser Bäche assen wir zu Mittag. Man kann kaum glauben, was wir alles bekamen, es war ein richtiges Festmal mit grösseren Portionen als in einem Restaurant. Nebst Fried Rice, Gemüse, Gurkenscheiben und Chicken mit einer Sauce (welche typisch für dieses Land portionenweise in Säckchen verpackt war), bekam jeder noch einen knusprigen Poulet Schenkel. Natürlich durfte auch die Limette nicht fehlen, deren Saft über den Fried Rice gepresst wird. Gegen Ende der Mahlzeit bekam jeder noch ein Dessert, welches liebevoll in ein Bananenblatt eingepackt war. Es war süsser Reis, der in Cocosmilch gekocht wurde und mit einer Art Kokospudding überzogen wurde. Alles war absolut lecker! Wer immer noch nicht genug gegessen hatte, konnte sich noch an den einheimischen Früchten (mittlerweile wissen wir, dass diese „Longan“ heisst) bedienen. Staunend stellte Damaris fest, wie einfach der Guide diese Litschi ähnliche Frucht schälen konnte, ohne diese zu zerdrücken. Zu ihrem Erstaunen benutzte er dazu auch kein Schweitzer Taschenmesser, wie sie es zuvor immer gemacht hatte :). Gestärkt ging der Marsch weiter. Bevor wir uns an den Aufstieg machten, mussten wir noch wenige Bäche überqueren. So ziemlich beim letzten befand sich unter einem umgefallen Baum eine Art Brämen Wabe. Diese Tiere wurden von den vorbeigehenden Personen aggressiv und stachen zuerst Damaris und anschliessend auch Pascal. Zum Glück kannte unser Guide auch für diesen surrenden Schmerz ein Geheimrezept (Die die uns und unsere Vorliebe für diese Knolle gut kennen, werden lachen): Er presste eine ganze Knoblauchzehe über unseren Stichen aus, welcher tatsächlich innerhalb kurzer Zeit weniger schmerzte. Wie es zu einem richtigen Dschungeltrip gehört, gab es natürlich noch weitere Verletzte. Madeleine schnitt sich an einer „gefährlichen“ Pflanze den Arm auf, wobei auch dieser Schnitt sofort verarztet und desinfiziert wurde. Der Guide war stolz darauf, dass sein Desinfektionsmittel seit Jahren das erste Mal zum Einsatz kam :). Wie umweltbewusst die beiden Guides waren, zeigte sich neben den detaillierten Erläuterungen daran, dass sie einen Müllsack mit sich trugen und herumliegenden Abfall auflasen. Oben am Gipfel angekommen war es schockierend, wieviel Müll an einer Stelle herumlag. Leere Pet- und Bierflaschen, Plastiktüten etc. Angeblich stammt er von Burmesischen Flüchtlingen, welche auf der Suche nach Arbeit nach Thailand wandern und an dieser Stelle rasten. Alle machten sich daran, diesen Müll einzusammeln. Dabei reichte ein 100 Liter Müllsack nicht aus. Wir füllten 2 davon randvoll. Nach dem steilen Abstieg (wir waren froh, dass die Guides die schweren Müllsäcke trugen) merkten wir langsam die Müdigkeit und waren dankbar, mit dem Pickup um 17.00 Uhr zum Hotel zurück gefahren zu werden. Wir freuten uns alle auf eine kalte Dusche, da das Trecking bei diesen Temperaturen sogar für geübte Wandervögel recht schweisstreibend war.
Da der nächste Tag ein Feiertag war, hatten am Morgenmarkt nur sehr wenige Stände offen, dennoch fanden wir etwas zu Essen. Glücklicherweise hatte unser Kollege, bei welchem wir 2 Tage zuvor die Motorräder gemietet hatten, offen. Dieses Mal machten wir uns auf in den Norden. Nachdem wir einen schönen Wasserfall betrachtet hatten, suchten wir vergeblich nach einem ehemaligen Königspalast, der angeblich in diesem Gebiet versteckt sein sollte.
Auf unserer Fahrt zu einem chinesischen Dorf, legten wir einen Halt am etwas abgelegenen Pang-Oung Stausee ein. Dies lohte sich definitiv. Das Panorama mit dem See war wunderschön und man fühlte sich fast ein wenig wie in der Schweiz. Sogar einen Zeltplatz mit netten Bungalows gab es dort, jedoch waren diese auf Grund der Nebensaison noch geschlossen. Nahe an diesem See gebaut war ein kleines gemütliches Dörfchen mit einfachen Häusern aus Holz und Stroh. Da wir alle hungrig waren, suchten wir nach einer Essensgelegenheit und wurden bei einer alten Frau fündig, die für ca. 15 Personen Tische und Stühle unter dem Vordach ihrer Wohnung hatte. Auf die einfache Küche befand sich draussen. Zu unserem Glück war ein hilfsbereiter Bangkoker mit seiner Familie am Nebentisch, die gerade hier im Norden Urlaub machten. Er übersetzte uns die Mahlzeiten auf Englisch. Denn alles war nur auf Thailändisch angeschrieben und die liebe Köchin sprach nur thailändisch. Dieses Essen war super fein, gemütlich und mal was ganz anderes im Vergleich zu den üblichen Restaurants.
Das spezielle am chinesischen Dorf ist die Lage am See und die Nähe zur Burmesischen Grenze. Das Städtchen selber war mit fast identischen, aneinandergereihten Läden ausgestattet, die hauptsächlich Tee, Geschirr, Seiden- & Baumwollschals verkauften. Wir vermissten jedoch die für China Town sonst so typisch Gebäuden. Auch war es relativ ausgestorben, sogar im Restaurant in welchem wir eine Tasse Tee geniessen wollten (Die Getränkeauswahl beschränkte sich auf Cola und Tee), war die Bedingung mehr damit beschäftigt ihr Lokal zu restaurieren, als sich um die 4 Gäste zu kümmern. Kaum hatten wir nach ca. 30 Minuten unseren Tee erhalten, bekam Pascal einen Anruf, dass der Flug vom nächsten Morgen (Mae Hong Son – Chiang Mai) gecancelt wurde. Stattdessen mussten wir schon 4h früher, um 8.00 Uhr am Flughafen eintreffen, um wiedermal mit einem Minibus die Strecke zu überwältigen. Die Endtäuschung war gross, denn wir hatten uns alle auf den Flug über die Berge im kleinen Flugzeug (12 Passagiere) gefreut. Die 1‘590 Baht (ca. 45 CHF) pro Person hätten wir für die Abwechslung zu den langen Busfahrten gerne bezahlt. Ausserdem hätten wir dann den letzten gemeinsamen Tag mit Madeleine und Toni besser geniessen können. Doch getrauert werden konnte später :). Denn das zur Zeit noch grössere Problem war, dass wir unsere beiden Roller nicht wie geplant am Morgen um 8.00 Uhr zurückgeben konnten, sondern dies noch am selben Abend erledigt werden musste. Denn schliesslich wollte Madeleine ihren Pass (der noch bei dem Rollergeschäft als Depot lag) zurück ergattern, da sie und Toni noch eine Weiterreise nach Krabi (Süden von Thailand) organisiert hatten. Der Blick auf die Uhr zeigte uns, dass wir noch eine gute Stunde Zeit hatten, bevor das Geschäft schliesst. Uns war klar, dass dies nicht viel Zeit war für die bevorstehende Strecke und mussten ein schnelleres Tempo zulegen. Toni fühlte sich dabei Puddelwohl und fühlte sich in seine jungen Töffjahre zurückversetzt :). Er mahnte Pascal noch kurz dazu, jetzt aber nicht zu „rasen“, bevor er selbst Vollgas gab und davon düste. 10 Minuten vor Schliessung des Geschäfts brachten wir die beiden Roller vollgetankt zurück und waren froh, dass alles geklappt – und Madeleine ihren Pass wieder zurück erhalten hat.
An diesem aufregenden Tag feierte zuhause Damaris liebes Grossmutti ihren 92 Geburtstag mit der Familie. Da wir leider an diesem Fest nicht dabei sein konnten, richteten wir unsere Glückwünsche in einem lustigen Skype Gespräch aus. Dies hat uns sehr gefreut!
Chiang Mai (9. – 12. Oktober 2014)
Um 7.30 Uhr am Morgen konnte man 4 Rucksäcke auf Wanderschaft Richtung Mae Hong Son Flughafen beobachten :). Wir sahen zuvor noch nie einen so menschenleeren Flughafen. Die Fahrt mit dem modernen Minibus, welcher uns von dort nach Chiang Mai brachte, dauerte nur halb so lang wie die Hinfahrt. Da diese Fahrt von der Fluggesellschaft übernommen wurde, reisten wir gratis nach Chiang Mai zurück. Neben uns vier fuhr bloss noch eine weitere Person mit. Somit nahmen wir an, dass der Flug wegen Unterbelegung gestrichen wurde.
In Chiang Mai mussten wir uns dann von Toni und Madeleine nach einer wundervollen gemeinsamen Zeit verabschieden. Sie werden für einige Tage in Krabi die Sonne und die schönen thailändischen Strände geniessen, bevor sie dann über Bangkok wieder in die Schweiz zurückkehren.