Für 7 Fr. schnell mit dem Zug nach Mailand düsen, sogar die Kreditkartengebühr würde mehr kosten, wer tendenziell gerne fliegt. Gedacht, getan. Sechs Stunden dauerte die Reise in den Süden, wo es jedoch zu dieser Jahreszeit noch eisiger sein kann als im Norden der Schweiz.
Dieses Schnäppchen gibt es natürlich nicht für jedermann, aber wer Besitzer des blauen Luxuskärtchens der SBB aka GA ist, muss wirklich nicht mehr bezahlen. Und zwar fährt man mit dem Zug bis nach Chiasso an der Grenze zu Italien, und steigt dort in einen Regionalzug um. Auch 24h sind genug Zeit in Mailand für Sightseeing, Shopping, Pizza und Pasta. Unbedingt besuchen sollte man den Dom und die edle Einkaufspassage Vittorio Emmanuele. Wer es lieber etwas günstiger mag, geht in die Strasse Corso Buenos Aires.
Einquartiert haben wir uns in der Nähe des Busbahnhofes Garibaldi, wo auch der Regionalzug von Chiasso ankommt. Es muss also nicht immer Milano Centrale sein. Die Gegend um die Stazione Garibaldi ist definitiv günstiger, hat eine Auswahl an italienischen und asiatischen Restaurants, und hat auch am Abend einiges zu bieten. Das Quartier dort etwas weiter nördlich zu einem beliebten und preiswerten Ausgehbezirk entwickelt. Hier weniger High-End, dort dafür mehr Hipster. Erster Stopp am Abend war die Bar Frida, die man so auch in Berlin oder New Yorks Soho vorfinden könnte. Touristen gibt er hier keine und dementsprechend spricht das Personal auch kein Englisch. Aber „Cuba Libre“ und „Mojito“ sind ja Universalbegriffe.