Playa Popoyo ist der absolute Geheimtipp von Nicaragua
Die erste Frage in Guasacate ist immer: Surfst du? Schnell hat sich herausgestellt, dass das kleine versteckte Dörfchen am Pazifik ein totaler Surfer Hotspot ist. Der Strand Playa Popoyo ist ein echter Geheimtipp und es herrscht noch fast kein Tourismus.
In Guasacate suchten wir uns dann das günstigste Hostel aus und blieben dort für zwei Nächte. Meine dänische Kollegin und ich schienen aber die einzigen Personen des ganzen Orts zu sein, die nicht surften. Playa Popoyo ist ein wunderschöner Strand, wo aber keine Menschenseele am Strand selbst anzutreffen ist. Die einzigen Touristen, die den komplizierten Weg nach Guasacate machen, befinden sich nämlich den ganzen Tag im Meer auf ihren Surfbrettern. Den Tag verbrachte ich also mit Lesen und den Surfern bestaunen. Am Abend ist in dem kleinen Örtchen tote Hose. Kein Wunder, die Surfer stehen nämlich jeden Morgen um 5:00 auf um die besten Wellen zu erwischen. Ich hoffe fest, dass Guasacate nicht vom Massentourismus überrannt wird und so schön idyllisch bleibt.
Wie kommt man nach Playa Popoyo?
Schon alleine die Anreise ist ein echtes Abenteuer. Es gibt keine Busstation, um nach Guasacate zu gelangen. Man kann aber ab Rivas den Bus nach Las Salinas nehmen und muss dann einfach bei der richtigen Kreuzung den Busfahrer bitten anzuhalten. Wegweiser gibt es keine. Nun kann ich wirklich einmal sagen: zum Glück spreche ich Spanisch. Eine Nicaraguanerin wusste, wo wir rausmüssen, und welchen Trampelpfad wir entlang laufen mussten. Auf dem 30min Weg zum Hostel mussten wir über eine Holzbrücke, die nur aus einem Baumstamm bestand, durch knietiefen Matsch und durch eine Meermündung. Es herrschte Ebbe und das Wasser war so tief, dass gerade noch mein Kopf aus dem Wasser schaute. So musste ich also schwimmen. Glücklicherweise sind meine zwei Reisepartner über 1.80m und konnten mein Gepäck auf dem Kopf durch das Wasser transportieren.