Melbourne ist eine Stadt, die in Erinnerung bleibt. Nachdem wir nun einige Zeit mit dem Zelt und dem Auto auf dem Land unterwegs waren, kam der fünftägige Abstecher in die Metropole für uns genau richtig.
Die fünf Tage in der zweitgrössten Stadt von Australien haben wir damit verbracht, all die unterschiedlichen Viertel abzuwandern und deren Highlights zu besichtigen.
Dazu gehören:
- CBD / City Centre
- Firtzroy
- Carlton
- Brunswick
- Northcote
- Southbank
- St. Kilda
Fritzroy, Brunswick und Northcote sind alles Vierteln, in denen ich sofort wohnen könnte. Wir haben unser Hostel in Fritzroy ausgesucht, da dies eine optimale Lage hat und von den drei oben erwähnten Vierteln am meisten bietet. Es wimmelt hier nur so von Restaurants, Kaffees, Bars und kleinen Boutiquen. In den Strassen findet man überall kunstvolle Graffiti. Noch nie haben wir einen Ort auf der Welt gesehen, der so gerammelt voll ist mit einer riesen Auswahl an verlockenden Lokalen. Am liebsten würde man hier den ganzen Tag lang essen. Melbourne bleibt uns also als absolutes Food-Paradies und Kaffee-Paradies in Erinnerung.
Die Hauptattraktionen der Stadt findet man natürlich im Zentrum. Wir sind ja nicht wirklich Museumsgänger aber in Melbourne gibt es eine riesige Auswahl und viele Museen sind auch kostenlos. Viel lieber verbringen wir die Zeit damit, einfach die Strassen zu erkunden oder die unterschiedlichen Märkte abzuklappern. Davon gibt es in Melbourne zwei sehenswerte: Queen Victoria Market und South Melbourne Market, wobei uns der zweite davon etwas besser gefällt.
Wer im australischen Sommer in Melbourne ist, sollte unbedingt ins Moonlight Cinema. Das Freiluftkino befindet sich im botanischen Garten Während des Filmes, den man auf seiner selbst mitgebrachten Picknickdecke mit mitgebrachten Snacks und Wein schaut, kommt man sich vor, als würde man im Jungle sein. Nur prangt hinter der Leindwand auch noch die Skyline von Melbourne.
Einen Ausflug mit dem Stadtbus haben wir ins Viertel St. Kilda gemacht, das vor allem für den Strand mit den bunten Häuschen bekannt ist. Da es dort aber von Touristen wimmelte, blieben wir nicht lange dort. Und auch in St. Kilda findet man wieder, wie eigentlich überall in Melbourne, unzählige Kaffees und Restaurants.
Melbourne – die Szenestadt der Künstler und Musiker
Da gerade Comedy Festival war, kauften wir uns spontan Tickets für eine Show. Dann kamen wir das erste Mal in Kontakt mit der Bohemian-Szene von Melbourne. Kleine Randbemerkung: Wer jetzt nicht weiss, was «bohemian» genau heisst, wir haben kurz nachgeschaut und festgestellt, dass genau diese Personen dort im Comedy Club anzutreffen waren: «Eine Subkultur intellektueller Randgruppen mit vorwiegend schriftstellerischer, bildkünstlerischer und musikalischer Aktivität». Dert Humor war speziell, die Location (ein im Trödelladen-Stil eingerichteter Raum in der Innenstadt, Kirchenbänke dienten als Sitzplätze) ebenfalls, aber es war sicherlich einmal einen Ausflug wert.
Frühstück in Melbourne
Das meiste Geld haben wir in Melbourne für Frühstück ausgegeben, da wir sonst in Australien nicht all zu oft auswärts essen wollten, um unser Reiseportmonnaie zu schonen. In Melbourne ging es aber nicht anders, denn hier ist Frühstück eine Institution und das wollte ich auf keinen Fall verpassen. Die Stadt ist bekannt für unglaublich guten Kaffee und ausgefallene Brunch-Kreationen. Die Frühstücksteller wurden dann auch tatsächlich wie kleine Kunstwerke serviert. Wahrscheinlich würde es Jahre dauern, alle «Breakky-Hotspots» auszutesten. Hier ein paar Vorschläge für unglaublich leckeres Frühstück in Melbourne:
- Tinker Northcote in Northcote
- Seven Seeds zwischen Zentrum und Carlton
- Grub Food Van in Fritzroy
- Mylkbar in St. Kilda
- SmoothMe im Zentrum
Nach fünf Tagen mit grandiosem Frühstück gehen wir nun weiter nach Sydney und sind schon ganz gespannt, welche dieser beiden Städte uns am Ende besser gefallen wird.