Als wir uns entschlossen haben, nach Neuseeland zu reisen, war für uns beide etwas ganz klar: ein Campervan musste es sein. ine Auswahl fürs richtige Fahrzeug für den Roadtrip durch Neuseeland ist gar nicht so einfach. Wir suchten ein Fahrzeug, in dem man auch übernachten konnte. Dann gibt es aber in Neuseeland den grossen Unterschied zwischen Self-contained Camper vs. Non self-contained Camper. Wild campieren in Neuseeland ist erlaubt, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass das Fahrzeug self-contained ist. Den Unterschied und die Regeln fürs Campieren in Neuseeland erklären wir in diesem Blogbericht.
Welches Fahrzeug für einen Roadtrip durch Neuseeland?
Die Auswahl an Mietautos, Campervans, Motorhomes etc. ist sehr gross. Neuseeland ist schliesslich das Roadtrip-Land schlechthin. Wir wollten einen typischen Campervan, welcher in unseren Augen etwa einem VW-Bus entspricht. Zu den Anbieter gehören beispielsweise Jucy, Wicked Campers oder Autobarn. Nach langem Vergleichen haben wir uns für Mad Campers entschieden. Bei der Fahrzeugwahl sollte man darauf achten, dass der Wagen self-contained ist. Das bedeutet, dass man sich abwassertechnisch selbst versorgen kann, bzw. konkret, dass es einen Abwassertank, Frischwasser, ein Wachbecken und ein WC hat. Nur wenn diese Bedingungen erfüllt sind, erhält das Fahrzeug die nötige Erlaubnis, das Auto über Nacht öffentlich zu parkieren. Alle anderen müssen auf einen Campingplatz, der vor allem in der Hochsaison jeweils recht teuer ist (ca. 30 bis 50 Dollar die Nacht für zwei Personen und ein Fahrzeug). Self-contained Fahrzeuge sind in der Regel etwas kostspieliger, man kann aber dafür viel Geld bei den Übernachtungen sparen.
Was bedeutet nun konkret Wild Camping in Neuseeland?
Darf man das Auto überhaupt überall hinstellen über Nacht? Oder gibt es hier Regeln fürs wild campieren in Neuseeland? Ganz strikte Regeln gibt es nicht, aber man hat den Dreh spätestens nach ein paar Tagen raus, um das Campieren in Neuseeland ohne Busse zu geniessen. Grundsätzlich gilt, dass man nie in bewohnten Zonen (sprich Stadt- und Dorfzentren) parkieren darf, ebenso wenig wie auf privatem Grundstück oder konkret als verboten markierten Stellen. Diese «camping prohibited» Orte gibt es leider relativ viele. Wenn man also mal ein wunderschönes Plätzchen in der wilden Natur gefunden hat, befindet sich dort oft ein solches Schild. Wir haben aber immer mal wieder ein schönes Örtchen gefunden, an dem wir unseren Camper einfach über Nacht stehen lassen konnten und auch unsere Ruhe hatten. Eine zweite Option sind die Stellplätze speziell für self-contained Autos. Mit den Apps wie zum Beispiel CamperMate findet man diese Orte. Wichtiger Tipp: sie sind in der Hochsaison ab dem Mittag meistens bereits voll. Früh dorthin zu fahren lohnt sich also.