Sieben Tage nahmen wir uns Zeit um von Adelaide nach Melbourne zu gelangen. Theoretisch könnte man diese Route und die Great Ocean Road auch in einem einzigen Tag abfahren, hätte dann aber sehr wenig Zeit für Fotostopps oder auch um einmal an einem Strand zu verweilen. Für uns waren sieben Tage ideal, um den Süden Australiens kennenzulernen.
Ausgestattet mit Zelt und einem Mietauto ging es los von Adelaide aus. Übernachtet haben wir jeweils auf Campingplätzen, in denen wir mit Ausnahme von einer Nacht immer ohne vorgängige Reservation Platz fanden. Die Campingplätze in Australien sind sehr gut ausgestattet und man kommt sehr schnell in Kontakt mit den Australien, die dort Urlaub machen.
An folgenden Orten übernachteten wir:
1) Port Elliott
2) Robe
3) Mount Gambier
4) Warnambool
5) Apollo Bay
6) Torquay
7) Werribee
Port Elliott
Die Fleurieu Peninusla liessen wir aus und machten uns auf nach Goolwa, ein kleines Örtchen am Meer, das gemäss Lonelyplanet aufregende Kanutouren anbietet. Vor Ort konnten wir die Kanuvermierung jedoch nicht finden und so fuhren wir weiter zu unserem Rastplatz für die erste Nacht in Port Elliott. Da wir uns für die Strecke nach Melbourne ganze sieben Tage lang Zeit liessen, mussten wir nie grosse Strecken zurücklegen.
Robe an der Limestone Coast
Einer unserer Lieblingszeltplätze hatten wir in Robe, da er sich direkt an einem sehr breiten und schönen Strandabschnitt befindet. Ca. fünf Minuten entfernt befindet sich die kleine und familiäre Robe Town Brewery, in der man unterschiedliche Biere ausprobieren und kaufen kann. Wir waren sehr angetan und nahmen uns gleich eine kleine Auswahl mit und genossen damit den Sonnenuntergang am Strand.
Mount Gambier
In Mount Gambier spielte das Wetter nicht so mit, daher haben wir nicht besonders viel gemacht. Es gäbe den Blue Lake, um den man joggen oder spatzieren könnte. Dies liessen wir jedoch aus. Was wir jedoch kurz anschauten, war der Cave Garden, wo es eine Sinkhöhle zu bestaunen gibt.
Übernachtet im Mount Gambier Central Caravan Park
Warnambool
Trotz Regen spazierten wir runter an die Strandpromenade, die eigentlich noch einladend aussah. Durch die schlechten Wetterverhältnisse war es aber eher ausgestorben. Am Nachmittag machten wir uns noch auf in den Tower Hill Lake Park, was sich sehr lohnte. Dies ist ein kleiner, kostenloser Park, in dem man Kängurus, Wallebees und Emus findet. Kurz vor Warnambool befindet sich noch Port Fairy, was laut Lonely Planet zu den Highlights Südaustralien gehört. Dort fanden wir aber nur einen wenig spektakulären Hafen, so dass wir dort nicht lange verweilten.
Great Ocean Road und Übernachtung in Apollo Bay
Das Highlight unserer Zeit in Südaustralien war natürlich die weltberühmte Great Ocean Road. Am ersten Tag furen wir die Strecke von Warnambool bis nach Apollo Bay und hielten bei fast allen Aussichtspunkten an der Küste. Wir waren positiv überrascht, da es nicht ganz so viele Touristen hatte, wie vorher befürchtet. Natürlich ist man nicht die einzige Person auf den Plattformen, aber es gibt kein Gedränge und auf den Strassen steht man auch nicht im Stau. Übernachtet haben wir in Apollo Bay, auf einem sehr schönen Campingplatz unweit vom schönen, langen Sandstrand entfernt.
Torquay
Toruqay ist der Anfangspunkt oder in unserem Fall der Endpunkt der Grat Ocean Road. Das Städtchen ist eine Surfer-Feriendestination, genau so, wie man es sich für Australien vorstellt. Ripcurl und weitere Surfmarken haben hier ihren Hauptsitz und jährlich finden mehrere Surfwettkämpfe statt. Der bekannteste Strand ist der Bells Beach, an dem wir den Surfern eine Weile lang zugeschaut haben. Auf diese Wellen trauen sich definitiv nur Könner. Auf der ganzen Südroute war dies der touristischste Ort, an dem wir das erste Mal aus Platzmangel bei einem Campingplatz abgewiesen wurden. Es gibt in Torquay aber zum Glück mehrere und so fanden wir auch noch einen Platz.
Von Torquay nach Melbourne
Der letzte Abschnitt, von Torquay nach Melbourne, ist nicht mehr lange. Wir legten tagsüber noch einen Stopp in Geelong ein, eine Vorstadt von Melbourne, die eine schöne Promenade und ein grosses Shoppincenter bietet. Da wir am nächsten Morgen früh das Auto zurückgeben mussten, schliefen wir die letzte Nach noch in Werribee, einem kleinen Vorort von Melbourne. Werribee erfüllte den Zweck, bietet aber wirklich nicht einmal den kleinsten Charme.