Nach rund vier weiteren Stunden sind wir im Pantanal, einem Feuchtgebiet im Südwesten Brasiliens, angekommen. Wir sind in einer sehr einfachen Unterkunft untergebracht. Wir schlafen in einem zehneckigen Gebäude mit einer massiven Holzsäule in der Mitte, von der aus in jede Ecke eine Hängematte gespannt ist. Auch sonst, die Infrastruktur, alles sehr einfach, aber praktisch eingerichtet. Fenster gibt es immer noch keine, die braucht es hier aber definitiv auch nicht. Nur Moskitonetze schützen etwas vor ungewolltem Besuch in der Nacht, ansonsten hört man den Wald, den Fluss, die Tiere, die Natur.
„Boat Safari, Walking Safari, Night Safari, Piranha Fishing, Horseback Riding, Guide, Food“ – alles gehört zum Abenteuer „Pantanal“ dazu. Das Essen ist übrigens relativ stark auf Reis und Bohnen fixiert, dazu gibt’s jeweils Salat, Kartoffeln oder Kürbis und Fleisch. Eine Spezialität hier ist ein weissliches Pulver, geriebenem Käse ähnelnd, mit orangefarbenen Stückchen irgendetwas, das über den ganzen Teller gestreut wird. Es heisst, es sei Maniokpulver mit Crevetten („Farofa de mandioca“)…
Einige Highlights, die wir in freier Wildbahn sehen konnten, sind: Wasserschweine (der grösste Nager der Welt), Aras (grosse, farbenfrohe Papageien), schwarze Kaiman (kleine dunkle Krokodile), Giant Otter (bis zu zwei Meter lange, aggressive Otter), Ameisenbär, die Höhle eines Gürteltiers, eine Art Hirsch, Nasenbären und diverse andere Vögel.