Nach einem 7 stündigen Zwischenhalt in Kuala Lumpur landeten wir mit einer Stunde Verspätung in Krabi. Somit erreichten wir erst am Abend unsere Unterkunft. Diese und die Weiternfahrt nach Koh Phangan buchten wir kurz zuvor am Flughafen von Krabi. Um an den Hafen von Surathani zu fahren und rechtzeitig die Nachtfähre zu erwischen, war es schon zu spät. Da diese häufig stark überladen sind, empfehlen sie sich nur für Reisende, die mit wenig resp. keinem Komfort leben können. Nach einer Nacht mit 1 Stunde Schlaf und einem langen Reisetag mit viel lesen anstatt schlafen, freuten wir uns auf ein Bett. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass es in der Nacht- und Tage zuvor sehr starken Wellengang hatte, wobei fast alle Fähren gar nicht ablegen konnten. Bevor wir schlafen gingen, genossen wir auf dem Nachtmakrt einen sehr guten und seit langem vermissten ¨grünen Papaya Salat¨. Mit Papaya wie wir sie kennen hat dieser übrigens nichts gemeinsam. Wer durch Laos oder Thailand reist, sollte dieses leckere Gericht unbedingt probieren und dabei maximal medium scharf bestellen ;). Die herzliche Frau freute sich darüber, dass wir noch eininen Zweiten nachbestellten und nach dem Rezept fragten. Wir bekamen sogar eine extragrosse Portion ;). Wie es der Zufall will, fanden wir sogar einen Stand, an dem es frischpresste Granatapfelsäfte gab. Diesen haben wir ausser in Thailand leider nie mehr gefunden.
Am Hafen wimmelte es von Leuten. Seit Tagen mit starkem Wellengang konnten heute erstmals wider Schiffe nach Koh Tao (der letzten Insel auf der Route der meisten Fähren) fahren. Unser Boot war zwar nicht gerade überfüllt (zumindest nicht nach Thailändischem Massstab), aber Sitzplätze gab es nicht mehr für alle Gäste. Auch unsere Überfahrt mit der verhältnismässig grossen Fähre (Lompraya) verlief äusserst turbulent. Die Gesichtsfarbe von mehreren Passagieren wechselte zunehmend von weiss zu grün und Pascal war froh, eine Ingwertablette geschluckt zu haben. Als wir in Koh Phangan ausstiegen, kam Wehmut in uns auf. Eine Station weiter lag Koh Tao, wo wir uns nicht nur verlobt hatten, sondern insgesamt eine unglaubliche Zeit verbrachten. Die Ankunft war in Koh Phangan leider nicht so paradiesisch wie am kleinen Hafen von Koh Tao. Aber unser eher negativer erster Eindruck sollte sich noch als völlig unbegründet herausstellen ;).