In Hue angekommen, mehr durchgeschüttelt als ausgeschlafen, stehen schon wieder schätzungsweise mehrere hundert Leute da, die einem irgendwelchen Schrott verkaufen wollen. Schwierig zu sagen, wer derjenige ist, dem man vielleicht trauen kann. Von Zeit zu Zeit ist man wohl zum einen oder anderen ungerecht, jedoch ich brauche ab und zu einige Momente um anzukommen, bevor ich entweder mit einem Früchteverkäufer oder einem Cyclofahrer reden kann. (Cyclos sind die etwas primitivere Art von Tuktuks, also dreirädrigen Töffs, die auf der Sitzbank höchstens zwei Leute transportieren können, aber mit menschlicher Kraft angetrieben werden, also wie ein Velo funktionieren.) Schliesslich sind wir dann doch zwei Motorradfahrern hinten drauf gesessen und haben uns zum Hostel fahren lassen – gratis. Komisch? Nur im ersten Augenblick, denn sobald man angekommen ist, hat man ihre Visitenkarte in der Hand und kann sie anrufen für Citytouren oder auch mehrtägige Ausfahrten. Kurz waren wir dann in der Stadt unterwegs, auf der Suche nach Reisebüros, die uns „seriöse“ Motorradtouren empfehlen können. Leider vergebens, darum haben wir unseren beiden angerufen und es auch nicht bereut.